ISInova

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Repara(kul)tur – Alltagsweltliche Realisierung und gesellschaftliche Verbreitung von Praktiken des Reparierens und Selbermachens

Zeitraum Januar 2017 – Dezember 2019

Verantwortlich Birgit Peuker, Linda Spieckermann

Auftraggeber BMBF

Kooperationspartner Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), BUND Berlin, Verbund offener Werkstätten, BUND-Repair-Café, Hei – Haus der Eigenarbeit, FabLab Fabulous St.Pauli, Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis

In Kooperation mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), BUND Berlin, Verbund offener Werkstätten, BUND-Repair-Café, Hei – Haus der Eigenarbeit, FabLab Fabulous St.Pauli, Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis; gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (2017-2019).

Das Verbundprojekt untersucht, wie und ob sich das Qualitäts- und Konsumbewusstsein der Konsumierenden verändert, wenn eine „Kultur der Reparatur“ in den Alltag integriert und gelebt wird. Indem die Möglichkeit in das Alltagsleben integriert wird, Dinge zu reparieren und dies in kooperativer Gemeinschaftsarbeit mit gegenseitigem Wissensaustausch zu tun, erlangen Konsument/innen zum einen ein stärkeres Bewusstsein über Produktionsprozesse und damit eine höhere Wertschätzung gegenüber den Produkten. Zum anderen erwerben sie gleichzeitig diejenige Kompetenz, die sie unabhängiger vom Konsum macht und ihnen mehr Autonomie gibt.

Ob und wie sich die Praktik des Reparierens verbreitet und in eine Reparaturkultur verstetigt bzw. wie dieses Ziel erreicht werden kann, soll durch einen integrativen Forschungsansatz herausgefunden werden: Citizen Science. Dafür werden in diesem Projekt Akteure aus der Repair- und Do-it-yourself-Szene zu Expert/innen ihrer selbst gemacht und damit zu Bürgerwissenschaftler/innen. Ihre Erfahrungen, Selbstevaluationen und Einschätzungen werden von den Verbundpartnerinstitutionen in der Citizen-Science-Form des Co-Designs impulsgebend angeleitet, organisiert, koordiniert und evaluiert. Für den Einblick in die Alltagswelt der Akteur/innen unter wissenschaftlichen Kriterien dient die Methode der „Cultural Probes“. Diese Methode soll durch die Projekterkenntnisse zu einer (bürger-)wissenschaftlichen Methode weiterentwickelt werden. ISInova übernimmt in diesem Projekt die Rolle der Beratung und Reflexion über die Citizen-Science-Methode, also die Integration der Bürgerwissenschaftler/innen in den Forschungsprozess über die Repara(kul)tur.

Kontakt: Birgit Peuker, Linda Spieckermann

Weitere Projekte

September 2023 – Januar 2024

Vor dem Hintergrund der enormen Potenziale und der Bedeutung der Außer-Haus-Verpflegung soll das Bewusstsein von Politik, Gesellschaft und Medien für die wirtschaftliche wie soziale Bedeutung des Außer-Haus-Markts anhand aktueller Zahlen geschärft und die sozialen Dimension dieses Gastwelt-Sektors herausgearbeitet werden.

Oktober 2023 – September 2026

Im Rahmen der Förderrichtlinie „Die digitale Kommune – Interaktive, partizipative und datengetriebene Planungsprozesse unterstützen“ erforscht das Projektkonsortium die partizipative Einbindung von Kindern und Jugendlichen in hybride kommunale Planungsprozesse mittels einer gamifizierten Mixed-Reality-Plattform.

November 2022 – Oktober 2025

Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Regionale Faktoren für Innovation und Wandel erforschen – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken“ im Rahmen der Fördermaßnahme „REGION.innovativ“ erforscht das Projektkonsortium die Transformativer Kapazitäten, das heißt die gesellschaftliche Fähigkeit auf Basis verschiedener Innovationen und der Aktivierung regionaler Innovationssysteme, Transformationsprozesse zu initiieren und zu gestalten.

August 2023 – Dezember 2023

Im Rahmen der AG „Energiewende der bebauten Umwelt“ im Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) begleitet ISInova die Prozesse zur Erstellung eines Gutachtens mit Handlungspfaden zum Thema Bebaute Umwelt.